„Vom Grammophon zum MP3...“

„Denzlingen - Dorf meiner Träume“

Concordia-Männerchor startete musikalische Jahrhundert-Revue – Mit vollem Haus
Unter dem Titel „Vom Grammophon zum MP3...“ servierte der Concordia-Männerchor am Sonntag, 17. November 2013, im voll besetzten Lothar-Fischer-Saal des Kultur- und Bürgerhauses ein 26 Titel umfassendes Chorkonzert, das die bunte Vielfalt des vergangenen 20. Jahrhunderts widerspiegelte.

Das Publikum hatte sichtlich großen Spaß bei den dargebotenen Hits, Evergreens und „Ohrwürmern“, wobei Mezzosopranistin Alexandra Thomas mit vier solistischen Beiträgen besonderen Beifall fand. Die Regie des gesamten Abends lag in den bewährten Händen von Helmut Nübling.

Unter der Leitung seines Dirigenten Jürgen Krämer hatte der Männerchor eine Reihe besonders bekannter und beliebter Liedtitel ausgesucht, die in angenehmem Wechsel mit solistischen Beiträgen ein sehr gutes Echo beim Publikum fanden, ausgezeichnet am Flügel begleitet von Sabine Pander, der Dirigentin des Pop- und Jazz-Chores, und Jürgen Krämer. Parallel dazu wurden auf einer Leinwand passende Bilder mit direkten Bezügen zu den dargebotenen Liedern gezeigt, die von Peter Sommer zusammengestellt waren.

Wunderschöne Melodien des unvergessenen Robert Stolz aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts fanden sich ebenso darunter wie beliebte Lieder der „Comedian Harmonists“ aus den 30er Jahren.

Nicht vergessen wurden auch Schlager der Nachkriegszeit, in denen nach den Jahren des Krieges und harter Entbehrungen die zunehmende Lust auf Reisen in den sonnigen Süden zum Ausdruck kommt: nach „bella Italia“ zum Beispiel – zu den „Capri-Fischern“. Durch das Programm führten mehrere Moderatoren, und um das leibliche Wohl der Gäste kümmerte sich die beiden anderen Concordia-Chöre in bewährter Weise. 

Riesenbeifall erntete die Mezzosopranistin Alexandra Thomas, die aus Köln kommend bereits beim Konzert 2012 zu Gast war, mit ihren Solopartien aus „Die lustige Witwe“, „Lili Marleen“ und den seit über einem halben Jahrhundert immer gerne gehörten Melodien aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein: „ I feel pretty ...“.

Mit Dank offiziell verabschiedet wurde der frühere Vizedirigent des Männerchores, Markus Köpfer, der seit 1990 bis 2011 aktiv im Chor mitsang und inzwischen nach Elzach verzog, so dass er nach Jahren wöchentlicher Chorproben in Denzlingen schließlich Abschied nehmen musste. Auch bei diesem Konzert erfreute er die Zuhörer mit einigen Solo-Beiträgen, darunter „Schau einer schönen Frau nicht so tief in die Augen“ aus der Operette „Maske in Blau“ von Fred Raymond. Weitere Solisten aus den Reihen des Chores waren Matthias Biesel, Klaus Ostermaier, Günter Pschichholz,

Uwe Rau und Paul Schindler. Als Sprecher fungierten Matthias Biesel, Helmut Gall, Burkhard Nuber, Gerhard Küderle mit Klaus Ostermaier, Jürgen Rau und Peter Sommer.

Werbung für den Chorgesang

In einem „Werbeblock“ lud Concordia-Präsident Helmut Gall zum Mitsingen in einem der drei Chöre ein, wobei er neben der persönlichen Freude am Singen vor allem eine Voraussetzung in den Raum stellte: Man müsse folgendes Lied mit innerer Überzeugung singen können (nach der bekannten Melodie „Wien, Wien, nur Du allein ...“): „Denzlingen, Du allein sollst stets das Dorf meiner Träume sein! Vom Heidach bis zur Krottenau: Welche Idylle, wohin ich schau …Willst Du mal baden geh‘n, mach einfach blau! In Denzlingen mach blau!“ Nachdem der Chor noch eine weitere Textvariante über den „Grünen Baum“ vorgetragen hatte, stimmte schließlich das gesamte Publikum in das Lied ein, stets begleitet am Flügel von Jürgen Krämer.
In bester Stimmung verweilten viele Besucher auch noch nach dem Konzert einige Stunden im KuB, wobei die beiden Partnerchöre des Concordia-Männerchores wieder für gute Bewirtung sorgten. Ein besonderer Gruß an diesem Abend galt einer Delegation aus Eguisheim im Elsass, an der Spitze Ehrenpräsident Ernest Meyer vom Partnerchor „Echo des trois châteaux“ und dessen Präsident Jean-Claude Moutenet.