„Zaubertöne“ hieß das Konzert des Gemischten Chores am 30.3.2025 im Kultur- und Bürgerhaus Denzlingen – und im wahrsten Sinne des Wortes gab es alles: sowohl Zauber als auch Töne – sprich Chorsätze. Da wurde gesungen vom Zauber der Träume, der Nacht, des Waldes, der Natur mit Werken von u. a. Schumann, Brahms, Silcher und Schubert.
Nicht fehlen durfte bei diesem Thema Mozart und seine „Zauberflöte“. Sowohl Publikum als auch der Chor hatten ihre helle Freude, als Wolfgang Erber selbst mit viel Ausdruck „Das klinget so herrlich“ einleitete. Man konnte sich gut vorstellen, wie Monostatus wütet und Pamina und Papageno in Angst versetzt. Das Klingen eines Glöckchens überzeugte wohl alle von der Zauberkraft des Glockenspiels, und das Publikum war sichtlich erfreut, dann bei der dritten Wiederholung mitsingen zu dürfen.
Der Schlusschor aus der Oper „Bastien und Bastienne“ bot sogar Gelegenheit, den Namen unseres „Magic Man“ Willi an einer geeigneten Stelle hörbar werden zu lassen. Durch ihn, Willi Auerbach, wurde das gesamte Konzert zu einem Erlebnis der besonderen Art. Zur Freude der Chormitglieder konnten sie während der verblüffenden Vorführungen die Bühne verlassen und selbst das Zauberprogramm erleben. Das war auch eine gute Gelegenheit, das lange Stehen zu unterbrechen und entspannt den nächsten musikalischen Block vorzutragen. Die Zeit des Auf- und Abtretens wurde gut überbrückt durch informative Moderation des Chorleiters.
Nicht unerwähnt bleiben darf die Mitwirkung von Reinhard Roth am Klavier. Des öfteren hat er als erfahrener Pianist unsere Konzerte begleitet. Auch dieses Mal war es wieder so schön zu erleben, wie er und unser Chorleiter den Sängerinnen und Sängern durch das gut aufeinander abgestimmte Agieren Sicherheit gaben. Berührend war schon die Eröffnung mit der „Träumerei“ von Schubert. Auch die „Nocturne“ von Chopin – nach der romantischen „Waldesnacht“ von Brahms - war wunderbar für den Block „Zauber der Nacht“. Hart war der Übergang zum „Belsazar“, dem Gotteslästerer. Diese Ballade von Heinrich Heine, von Robert Schumann vertont, beschreibt eine Nacht der ganz anderen Art: Hier war nichts mehr mit sanften Tönen!
Wir Sängerinnen und Sänger haben unser Möglichstes getan, um dem Publikum musikalischen Genuss für die Ohren zu bereiten. Für Augenschmaus und Humor sorgte der „Magic Man“. Wir haben es genossen, seine Zaubereien aus dem Publikum erleben zu können.
Der Beifall am Ende des Konzertes wurde mit einer Zugabe belohnt: Wir wiederholten das Lied vom „Schlaraffenland“, welches gleichzeitig Überleitung war zu den Leckereien, die im Foyer von den Mitgliedern unserer „Geschwister-Chöre“ angeboten wurden, am Buffet ebenso wie an der Theke. Gemütliches Beisammensein ließ dann allmählich die Anspannung ausklingen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder des Männerchores wie auch die des Pop-und-Jazz-Chores. Schon am Vormittag hatten sie viele helfende Hände für uns. Das galt nicht nur für die Aufstellung der großen weißen Wand für den Hintergrund. Auch die Hilfe beim Zusammen- und Aufbau der Podeste haben wir geschätzt. Für gute Beleuchtung und guten Ton waren Monika und Marco Schlegel bereits am Morgen bei der Generalprobe erfolgreich im Einsatz.
Mit Abschluss dieses weiteren Kapitels in der Geschichte des Gemischten Chores schauen wir hoffnungsvoll in die Zukunft und beginnen mit der Vorbereitung des nächsten Konzertes, welches unter dem Titel „Te Deum“ wieder ein geistliches sein wird.
Madeleine Bierwirth
31.3.2025