Frühlingssingen im AWO-Seniorenheim

Zwar war es noch etwas frisch, aber immerhin gab es Sonnenschein an diesem Dienstagnachmittag, als sich die Sängerinnen und Sänger des Gemischten Chores am 26. März 2019 um 15.30 Uhr zum Frühlingssingen im Seniorenheim an der Leipziger Straße einfinden. Ohne Ansingen und daher alles etwas durcheinander; aber auch das Publikum, dankbare Bewohnerinnen und Bewohner dieses Hauses, haben noch nicht alle Platz gefunden. Liederhefte und Programmabläufe werden ausgeteilt. Frau Bartenbach-Fleig begrüßt alle Anwesenden, und schon beginnen wir.

Wolfgang Erber am Klavier ist heute auch der Moderator, der mit launigen Worten die entsprechenden Frühlingslieder ansagt und teilweise auch kommentiert und – wie nicht anders gewohnt – mit geübten Fingern uns am Klavier begleitet. Aufmerksame Sänger, die auf diese Begleitung achten, gehen dann auch entsprechend seiner Vorgabe mit im Tempo: Die Steine im Mühlenbach tanzen den Reigen etwas schwerer, der kalte Wind am Brunnen vor dem Tore bläst stark ins Angesicht usw.  All die Frühlings- und alten Volkslieder singen wir mit den Senioren gemeinsam – viele sind darunter, die dieses Singen genießen.

Zum Verschnaufen ist für das Publikum Gelegenheit, wenn es den Musikstücken zuhört, die wir aus dem Repertoire unseres Konzertes hier schon mal wie bei einer Art Generalprobe vortragen. Da wird dann sogar die Frage, aus welcher Oper der Chor „Das klinget so herrlich“ wohl stammen könnte, ganz spontan von einer Stimme aus dem Publikum richtig beantwortet. Ja, es ist nicht „Carmen“ sondern „Die Zauberflöte“.

Nach einer Stunde verabschieden wir uns mit „Versuch’s mal mit Gemütlichkeit“ – dem letzten Stück unseres Konzertprogramms. Das ist eine gute Gelegenheit, noch einmal zum Besuch unserer Veranstaltung einzuladen. Frau Bartenbach-Fleig verabschiedet sich mit der Übergabe eines Kartons – unschwer zu erkennen, was wohl darin sein mag, denn der Zusatz „sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden“ macht uns sicher, das ist etwas Flüssiges, das wir uns bei nächster Gelegenheit teilen können. Die Rose, die einen leichten Transportschaden hat, wird Herr Erbers Frau sicher wieder aufpäppeln, so dass sie sogar noch bis zum 7. April blüht – als gutes Omen für erfolgreiche letzte Vorbereitungen.

Madeleine Bierwirth