Sommernacht der Lieder- Glottertal 2018

„Danke für die Lieder“ am 14.07.2018 in Glottertal

Bereits zum 2. Mal sind wir zur Veranstaltung „Danke für die Lieder“ beim Sängerbund Glottertal eingeladen. Wir erinnern uns: Letztes Jahr fragten wir uns angesichts der Liedauswahl der anderen Chöre („Carmencita“, „Musik ist Trumpf“, „Applaus, Applaus“ oder „Wie die Weiber“) besorgt, wie wir da wohl ins Programm passen könnten. Aber anscheinend ist unser letztjähriger Beitrag gut bei den Zuhörern angekommen und so freuen wir uns natürlich über die erneute Einladung und nehmen diese gerne an.

Laut Carolin’s Doodle-Liste sollten wir mit gut 20 SängerInnen vertreten sein, was etwa der Hälfte unserer Gesamtstärke entspricht. Immerhin müssen wir kein E-Piano mitschleppen, so dass dieser gewichtige Posten schon mal weg fällt. Per Rad oder Auto geht’s dann am frühen Abend zum Festgelände bei der Eichberghalle. Es ist schwül, es dampft und uns ist schon ohne irgendwas zu tun g’scheid warm. 7 Stücke haben wir im Gepäck, mit denen es erst mal zum Einsingen in den Saunaraum der Trachtenkapelle geht. Boah, Fenster auf und Luft rein wäre schön, geht aber nicht, da uns ja die anderen beim Einsingen nicht hören sollen. Also zerlaufen wir genüsslich in der Dachgeschoss-Hitze und üben und schwitzen mal ein bisschen vor uns hin.

Heinrich Würzburger, der Vorstand des Sängerbundes Glottertal, übernimmt voller Dynamik die Ankündigung des PJC Denzlingen und wir können somit als 2. Life-Act des Abends nach den „Zarduna Sing and Swing“ loslegen. Leider ist das E-Piano von unserer Stimmgewalt so beeindruckt, dass da – so sehr sich Carolin auch abmüht – nur recht dünnes Geplenkel rauskommt.

Naja, so müssen wir halt einfach gesanglich überzeugen, was uns erst mal anscheinend auch ganz gut gelingt. Allerdings wäre bei „Route 66“ und bei „Imagine“ ein selbstbewusstes E-Piano schon hilfreich. Also unterbricht Carolin kurzerhand und bittet darum, das niedergeschlagene Piano etwas aufzupeppeln, was nach einigem Regeln und Schalten auch tatsächlich gelingt. So bekommen wir den Rest des Programms mit „Africa“ und „Heal the World“ gut über die Bühne. Heinrich Würzburger überreicht Silvia noch eine Monsterflasche Glöttertäler Wein, und damit ist unser Part zu Ende.
Da wir diesmal ziemlich am Anfang dran sind, können wir den Rest des Abends sorgenfrei genießen und den übrigen Darbietungen lauschen, die wie letztes Jahr wieder sämtliche musikalische Gefilde abdecken. Da kommen klassische Chorkomponisten genauso zu Wort wie die Comedian Harmonists oder Peter Maffay.

Insgesamt erleben wir eine kunterbunte, abwechslungsreiche und gut organisierte Veranstaltung, bei der der Spaß an Musik und am Musizieren im Vordergrund steht: So ist es auch kein Wunder, dass es wieder einmal spät wird.

Am Ende sind wir froh, dass wir die Einladung angenommen und die Chance wahrgenommen haben, uns beim „Danke für die Lieder“ präsentieren zu können. Es macht doch immer wieder Spaß den Kontakt zu den musizierenden Vereinen der Nachbargemeinden aufrecht zu erhalten und auch mal deren Vereinsleben mitzubekommen.

Peter Distler