IMAGINE - Das Jahreskonzert 2017

Imagine lautet der Titel unseres diesjährigen Konzerts und
Ich stelle mir vor, dass ich ziemlich nervös sein werde,
ich bilde mir ein, dass ich alle Texte kann
ich male mir aus, wie wir unser Publikum heute Abend begeistern werden… und…
ich vermute, dass wir heute Abend noch so richtig schön feiern werden…

...doch erst einmal ist kein Raum für solche Gedanken - zunächst heißt es pünktlich um 10 h im KuB zu sein – denn bevor wir auch nur im entferntesten ans Feiern denken können, wird eine Menge Schweiß fließen. Es ist brütend heiß draußen und der gesamte Saal, d.h. Stühle, Bühne, Podeste und diese verflixte Riesenleinwand, von der auch diesmal viel zu viele „ganz genau wissen“ wo sie stehen soll – müssen zusammengebaut und aufgestellt werden.

Aber, wir sind viele Helfer und wir sind schnell.

Gegen 12h sind wir fertig und es bleibt noch Zeit zum Entspannen und dem bis dahin so unspektakulärem Baguette – für die Pausenbewirtung am Abend – ein so leckeres Aussehen zu geben, das keiner wiederstehen kann.

17:15h – wir treffen uns im kleinen Saal zum Einsingen und gehen gleich darauf auf die Bühne, denn unsere Musiker Olga Krasotova (Piano)und Eric Karle (Drums) sind bereits eingetroffen.

Ein letztes gemeinsames Singen mit der Combo, um uns mit Ton und Licht eben bestmöglich in dasselbe zu rücken und dann kommen auch schon "The Voice Collection" aus Emmendingen, unser Gastchor am heutigen Abend: Wir proben zum ersten und zum einzigen Mal unser gemeinsames Schlusslied "Heal the World".

Danach gehört die Bühne – für die letzten 40 Minuten – ihnen.

19:30 Uhr: Einlass in den großen Saal - unsere Anspannung steigt, wer noch nicht umgezogen ist sucht sich schnell noch ein ruhiges Plätzchen, alle zupfen hier und da an Kleidung und Frisur herum und dann ist es soweit.

Aufstellen im Foyer, Einlaufen durch den Mittelgang, schauen wie – hoffentlich gut – besetzt der Saal ist (jaaaaa, sieht ziemlich voll aus) ...hinauf auf die Bühne…

Imagine unser erstes Lied!! Wow… alles ist gut!!!

Mit unserem 2. Lied, Wade In The Water laufen wir der Anspannung davon und fangen an, den Abend, das Konzert zu genießen. Fünf Lieder singen wir und beenden unseren ersten Konzertteil mit Rhythm Of Life – einem A Capella Stück, welches – wie wir wissen – das Publikum ebenso sehr liebt wie wir… und dann bitten Barbara Huth und Peter Distler, unsere Moderatoren, The Voice Collection auf die Bühne.

Während wir uns nun auf die Empore zurückziehen und ent- aber auch gespannt zuhören, rocken The Voice Collection den Saal.

Geballte Power setzt ein als der 34 Stimmen starke Chor Rolling in The Deep von Adele anstimmt.

Es macht großen Spaß ihnen zuzuhören.

In der für uns recht kurzen Pause suchen wir unsere Familien und unsere Freunde zu einem schnellen „Hallo“, für mehr reicht die Zeit nun nicht, ein ausführlicher Austausch muss warten bis nach dem Konzert, denn schon bald treffen wir uns wieder im kleinen Saal, konzentrieren uns neu, singen uns ein, proben noch einmal schwierige Passagen. Im zweiten Teil des Konzerts hat’s einige recht schwierige Lieder, vor denen wir großen Respekt haben. Desafinado z.B.mit den vielen off-beats, Yo Le Canto mit den eigenwilligen Klatschpassagen und nicht zuletzt Happy, wo wir uns während des Klatschens auch noch bewegen sollen…!!!

Ein kleiner Gag  für Tatschofonie ist auch noch eingeplant.

Mit neuer Energie starten wir in die zweite Halbzeit.

Barbara und Peter leiten uns souverän hindurch und bringen mit viel Geschick und Witz nicht nur das Publikum, sondern auch immer wieder uns zum Schmunzeln und Lachen.

Desafinado kommt uns (ziemlich) locker von den Lippen, Yo Le Canto beklatschen wir ….nicht ganz einstimmig, aber befriedigend,  das Solo von Carolin bei He Beeped ist sooo sicher und klar. bei Happy steppen wir mutig vor und zurück, und das mit einem durchaus glücklichen Gesicht, und der Gag bei der Tatschofonie…?...nun ja, es klappt nicht ganz so wie wir es uns vorgestellt haben (Uwe’s Handy will und will einfach nicht klingeln!!), aber „that’s life“ da darf auch mal was schief gehen, oder?

Die großen Hürden an diesem Abend haben wir - denke ich – gut gemeistert und gelöst widmen wir uns  den beiden letzten Stücken  „It’s Raining Men“ und „Paradise“.

Nach 22Uhr sagt Peter unser gemeinsames abschließendes Lied „Heal the World“ an.

Die Bühne ist zu klein für beide Chöre und so stellen wir uns im Saal rund um die Zuhörer herum auf  -  auch für uns eine besondere Situation, sooo nahe dem Publikum zu sein und der abschließende, irgendwie nicht enden wollende Applaus ist ein wunderbarer Dank für die Arbeit des letzten Jahres.

Und was sagte ich am Anfang?

ich vermute, dass wir heute Abend noch so richtig schön feiern werden?

Aber sicher tun wir das!!!

Und wir tun es lange!!!

Denn jetzt ist die Zeit für das „in den Arm nehmen“, das Lachen, das Glas Sekt, das Anstoßen und das ausführliche Gespräch…

Angela Maas